Chance auf ein gutes Testspiel verpasst
Volleyball, Testspiel, Regio History Team
Nach einem erfolgreichen Wochenende in der Gemeinde Großrückerswalde sollte in einem Testspiel gegen die U20-Auswahl aus Grimma nochmal die Chance genutzt werden, das Zusammenspiel zu festigen, um optimal für das schwere Heimspiel am 16.03. gerüstet zu sein. Die Vorgaben des Trainers waren klar definiert, ein konsequentes und konzentriertes Spiel abzuliefern. Die jungen Mädels aus Grimma waren hoch motiviert und ein hervorragender Gegner. Leider konnten die Bornaerinnen die Leistung vom Wochenende nicht bestätigen. Lediglich die Annahme und Abwehr um Libera Lisa Winkler agierte über die 5 Sätze konstant, der Angriff und die Aufschläge waren dagegen oft zu harmlos und fehlerbelastet. So ging das Spiel verdient 3:2 an die Grimmaerinnen, die nun gut vorbereitet in die Sachsenmeisterschaften der U20 am Sonntag starten können. Viel Erfolg dabei!
Doch nun zum Spiel. In den ersten beiden Sätzen führte eine gut aufgelegte Maxi Klupsch ihre Mannschaft auf das Spielfeld. Schiedsrichter Gert Fischer aus Neukirchen pfiff das Spiel an. Die erste Annahme kam punktgenau zur Zuspielerin, sie spielte einen hohen Pass auf Außen und der Angreifer schlug den Ball genau auf die Hände der Abwehrspielerin Maria Eckelmann. Als Libera in der 2.Bundesliga war sie die beste Abwehrspielerin auf dem Feld und verteidigte viele Angriffe der Bornaerinnen. Dieses Muster wiederholte sich im Laufe des Spiels leider viel zu oft. Borna schaffte es nicht sich gegen die jungen Spielerinnen aus Grimma effektiv durchzusetzen. Es wurden zu viele Anläufe benötigt und zahlreiche Bälle landeten auch knapp außerhalb des Feldes. Lediglich Diagonalspielerin Schulze zeigte in den ersten beiden Sätzen eine paar schöne Angriffe und einen gut platzierten Leger. Doch die Blockspieler stellten sich zusehends auf die Angriffe ein und das Durchkommen wurde immer schwieriger. Im Gegenzug agierten die Bornaer Mädels am Netz oft zu leichtsinnig und verschenkten viele Punkte. Dass es auch anderes geht, zeigte Verena Thomas, die einen super von Maxi Klupsch herausgespielten Pass direkt verwandeln konnte. Der zweite Satz wurde vor allem durch eine sehr gute Aufschlagsleistung von Susann Bonin gewonnen, die den gegnerischen Annahmeriegel damit das erste Mal richtig ins Schwanken brachte und der Mannschaft zu mehreren Punkten in Folge verhelfen konnte.
Ab dem dritten Satz übernahm Susan Danz das Zuspielzepter. Sie war topmotiviert und zeigte eine solide Zuspielleistung. Jedoch kann man das Spiel der Bornaerinnen im dritten und vierten Satz bestenfalls als desolat bezeichnen. Obwohl die Annahme weiterhin konstant agierte und in der Feldverteidigung viele Bälle erkämpft wurden, lief am Netz so gut wie gar nichts mehr. Nur Außenangreiferin Susann Bonin zeichnete sich durch sehenswerte Longline-Angriffe aus und auch Mittelblockerin Grit Taubert konnte sich ein paar Mal eindrucksvoll durchsetzen. Christin Bobilow kam hingegen zu wenig zum Zug. Beide Sätze wurden jedoch insgesamt leichtfertig abgegeben. Es musste dringend noch mal eine Leistungssteigerung her! Gesagt, getan. Susan Danz startete mit einer Aufschlagsserie in den fünften Satz und verschaffte der Mannschaft einen passablen Vorsprung. Dieser wurde im Folgenden wieder leichtsinnig abgegeben. Es folgte eine Auszeit und noch mal die Mahnung endlich aufzuwachen und nicht so viele Geschenke an den Gegner zu verteilen. Plötzlich ging ein Aufbäumen durch die Mannschaft. Susann Bonin und Claudia Breitkreuz auf der Außenposition erwachten endlich aus ihrer Starre und erkannten die Lücken in der gegnerischen Abwehr. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe. Nur kurz unterbrochen durch unnötige Fehler im Aufschlag, konnte der Satz mit 25:22 für die Bornaer verbucht werden.
Fazit: Die Leistung vom Wochenende konnte nicht bestätigt werden und es haben sich wieder Unsicherheiten in das Bornaer Spiel eingeschlichen. Es gilt jetzt aus diesem Testspiel die richtigen Schlüsse zu ziehen und sich auf das Heimspiel zu fokussieren. Die Grimaerinnen waren ein guter Gegner, der viel Einsatz zeigte und sehr variabel spielte. Engelsdorf und der Dresdner SSV werden genauso druckvoll spielen. Die Spielerinnen vom SV Einheit Borna haben im fünften Satz gezeigt, dass sie sich auch gegen solche Gegner durchsetzen können. Die leichten Fehler müssen abgestellt werden und alle Spielerinnen müssen mit Selbstvertrauen und Zuversicht aufspielen. Dies ist in Verbindung mit einer geschlossenen Teamleistung der Garant für Erfolg!